Wie durch einen Schleier oder ein verschmutztes Fenster sehen – so beschreiben die meisten betroffenen ihren Grauen Star. Weltweit gibt es Millionen Betroffene, die an der typischen Linsentrübung des Auges leiden. Erfahren Sie in diesem Artikel alles über die Ursachen, Symptome, Behandlungsoptionen und Präventionsmaßnahmen des Grauen Stars. Denn frühzeitiges Wissen kann helfen, die Sehkraft möglichst lange und gut zu erhalten.
Top-5-Fakten zum Grauen Star
- Häufige Augenerkrankung: Grauer Star, auch als Katarakt bekannt, betrifft weltweit etwa 16 Millionen Menschen und tritt aufgrund von Linsentrübung auf.
- Ursachen: Der Graue Star wird hauptsächlich durch Alterung, genetische Veranlagung, UV-Licht-Exposition und Diabetes mellitus verursacht.
- Symptome: Typische Symptome umfassen verschwommenes Sehen, Schwierigkeiten beim Lesen von Kleingedrucktem, Lichtempfindlichkeit und veränderte Farbwahrnehmung.
- Behandlung: Die gängigste Behandlung für Grauen Star ist eine Operation, bei der die getrübten Linse entfernt und eine künstlichen Linse eingesetzt wird, was äußerst effektiv ist.
- Vorbeugung: UV-Schutz, regelmäßige Augenuntersuchungen, Augenentlastung, Nichtrauchen, mäßiger Alkoholkonsum und gesunde Ernährung können das Risiko senken.
Was ist ein Grauer Star oder Katarakt?
Grauer Star, medizinisch als Katarakt bezeichnet, ist eine Trübung der Augenlinse und eine Hauptursache für Sehverlust. Weltweit sind etwa 16 Millionen Menschen davon betroffen. Diese Erkrankung wird oft durch Alterung begünstigt, doch auch andere Faktoren wie genetische Veranlagung, UV-Licht-Exposition und Diabetes können dazu beitragen.
In der Forschung zeigen sich immer wieder Fortschritte in der operativen Behandlung mit kleinen Schnitten, dem Einsatz von Viskoelastika (= gelartige Substanzen zum Schutz und zur Stabilisierung der Augenstrukturen sowie zur Aufrechterhaltung des Augeninnendrucks während einer Augen-OP) und die Entwicklung von Intraokularlinsen (= Kunstlinsen), wodurch die meisten Patienten eine schnelle Wiederherstellung der Sehkraft erleben. Trotz dieser Verbesserungen bleibt der Graue Star ein bedeutendes öffentliches Gesundheitsproblem, dessen Relevanz mit der wachsenden und älter werdenden Weltbevölkerung weiter zunehmen wird.
Folge des Grauen Stars: Sehverlust
Die Linse im Auge spielt eine entscheidende Rolle für das scharfe Sehen. Sie hilft, das Licht genau auf die Netzhaut zu fokussieren. Eine Trübung dieser Linse ist eine verbreitete Ursache für Sehprobleme bei Erwachsenen und kann sogar schon bei Kindern vorkommen. Genetische Untersuchungen haben mehr als 30 Genmutationen identifiziert, die für angeborene oder frühzeitig auftretende Katarakte verantwortlich sind, sowie verschiedene Genvarianten, die mit der Entwicklung von Katarakten im Alter in Verbindung stehen. Die genauen biologischen Prozesse, die durch diese genetischen Faktoren zu Katarakten führen, sind allerdings noch nicht vollständig erforscht. Was jedoch feststeht ist, dass der graue Star weltweit die Hauptursache für Blindheit ist.
Arten von Katarakten
Es gibt verschiedene Arten von Katarakten, die sich in ihren visuellen Symptomen leicht unterscheiden:
1. Kern-Katarakt
Ein Kern-Katarakt, auch als Kernsklerose bezeichnet, ist eine Form des Grauen Stars, bei der die zentrale Zone der Linse, der Kern, betroffen ist. Hierbei tritt eine Vergilbung, Verhärtung und Trübung des Linsenkerns auf. Diese Art von Katarakt ist besonders häufig bei älteren Menschen und führt zu einer allmählichen Verschlechterung der Sehschärfe.
Symptome:
- vermindertes Sehen von Kontrasten und Farbintensität
- Schwierigkeiten beim Erkennen von Gesichtern oder Nummernschildern
2. Kortikaler Katarakt
Bei einem kortikalen Katarakt sind die äußeren Ränder der Linse, auch Rindenschicht genannt, betroffen. Diese Art von Katarakt verursacht trübe, keilförmige Bereiche in der Linse, die von der Linsen-Außenseite zur Mitte ausgehen und das Sehvermögen beeinträchtigen können. Der kortikale Katarakt tritt häufig bei älteren Menschen oder Patienten mit Diabetes auf.
Symptome:
- Blendung beim nächtlichen Autofahren
- Leseschwierigkeiten
3. Subkapsulärer Katarakt
Ein subkapsulärer Katarakt ist eine Form des Grauen Stars, bei der die Trübung der Linse direkt unter der Linsenkapsel auftritt. Diese Art von Katarakt kann sowohl an der Vorderseite (vorderer subkapsulärer Katarakt) als auch an der Rückseite (hinterer subkapsulärer Katarakt) der Linse auftreten. Der hintere subkapsuläre Katarakt ist jedoch häufiger und beeinflusst das Sehvermögen erheblich.
Betroffen hiervon sind vermehrt Patienten mit Diabetes, extremer Weitsichtigkeit, Retinitis pigmentosa oder bei der Einnahme von hochdosierten Steroiden (werden u. a. bei Entzündungen eingesetzt).
Symptome:
- Schwierigkeiten beim Autofahren im Tageslicht
- Leseschwierigkeiten
Ursachen und Risikofaktoren für Grauen Star
Die Liste der möglichen Risikofaktoren, die zur Entstehung des Grauen Star führen können, ist lang. Man kann dabei zwischen beeinflussbaren und nicht beeinflussbaren Faktoren unterscheiden:
Nicht beeinflussbare Faktoren
- Geschlecht: Frauen haben ein geringfügig höheres Risiko.
- Genetik: Schätzungen zufolge liegt die Vererbung altersbedingter Katarakte bei 48-59 %.
Nicht beeinflussbare Faktoren
- Diabetes mellitus ist die wichtigste medizinische Ursache. Das Risiko hängt von der Dauer und Kontrolle der Erkrankung ab und beeinflusst vor allem kortikale und hintere subkapsuläre (= Trübung am hinteren Teil der Linsenkapsel) Katarakte.
- Akute, starke Dehydratation in jungen Jahren ist ein Risikofaktor, besonders in Entwicklungsländern.
- Atopische Erkrankungen (= chronischen Erkrankungen, die durch eine Neigung zu allergischen Reaktionen gekennzeichnet sind) und deren Behandlungen.
- Andere Erkrankungen wie Bluthochdruck und langjährige Gicht.
Traumata
- Augenoperationen, insbesondere bei Glaukom und Vitrektomie.
- Penetrierende Augenverletzungen (= Augenverletzungen, bei denen ein Gegenstand durch die äußere Augenhülle eindringt)
- Augenquetschungen
- Bestrahlung
- Stromschlag
Andere Augenkrankheiten
- Glaukom, sowohl durch die Krankheit selbst als auch durch chirurgische Eingriffe.
- Uveitis, die zu Katarakten aufgrund chronischer Entzündungen führen kann.
- Retinitis pigmentosa (= Gruppe von genetischen Erkrankungen, die zum Abbau der Photorezeptoren in der Netzhaut führen)
- Starke Kurzsichtigkeit
Medikamentenbedingte Ursachen
- Langfristige oder hochdosierte Einnahme von Kortikosteroiden, insbesondere oral, aber auch bei Anwendung von Steroid-Augentropfen.
- Statine
- Glaukom-Medikamente
- Andere Medikamente wie Amiodaron (= Medikament gegen Herzrhythmusstörungen), Phenothiazine (= antipsychotische Medikamente, die häufig bei Schizophrenie oder bipolaren Störungen eingesetzt werden), trizyklische Antidepressiva (= Medikamente gegen Depressionen, Angststörungen und zur Schmerzbehandlung) und bestimmte Blutdrucksenker.
Lebensstil
- Tabakrauchen, wobei das Risiko mit der Exposition korreliert.
- UV-B-Lichtexposition, insbesondere bei kortikalem Katarakt.
- Hoher Alkoholkonsum und Ernährungszustand könnten auch eine Rolle spielen, obwohl die Beweislage hier weniger eindeutig ist.
Grauer Star durch oxidativen Stress
Oxidativer Stress entsteht, wenn ein Ungleichgewicht zwischen Antioxidantien und Prooxidantien vorliegt. Da freie Radikale, die während des normalen Stoffwechsels entstehen, schädlich sein können, ist ihre Neutralisierung wichtig. Der Graue Star resultiert direkt aus oxidativem Stress und tritt häufig im Alter oder bei Diabetes aufgrund von erhöhtem Superoxid in den Mitochondrien bei einer Hyperglykämie auf.
Grauer Star Symptome
Die charakteristische Trübung der Augenlinse wird durch eine im Alter veränderte Linsenstruktur und eine dadurch bedingte Ansammlung von Pigmenten verursacht. Normalerweise wird die Klarheit der Linse durch eine präzise Anordnung der Fasern und ein ausgewogenes chemisches Gleichgewicht aufrechterhalten. Die Veränderung dieser Mikrostruktur verändert die Art und Weise, wie Licht in das Auge eindringt und gebrochen wird.
Eine trübe Linse streut das Licht, statt es auf einen Punkt auf der Netzhaut zu fokussieren, was zu einer Verschlechterung der Sicht führt. Je undurchsichtiger die Linse ist, desto stärker ist die Streuung des Lichts und desto schlechter wird die Sicht.
Typische Symptome eines Katarakts sind:
- verschwommenes oder trübes Sehen
- Problemen beim Lesen von Kleingedrucktem
- erhöhter Bedarf an Licht
- Blendung durch Sonnenlicht oder Scheinwerferlicht bei Nacht
- veränderte Farbwahrnehmung
Die Krankheit beginnt schleichend und verschlechtert sich allmählich. Eine Sehschärfe von weniger als 6/12 gilt als Sehbehinderung. Die Ergebnisse einer Operation sind jedoch ähnlich gut, unabhängig davon, ob sie früh oder spät durchgeführt wird. In seltenen Fällen kann eine überreife LinseKomplikationen verursachen, wie das Austreten von Eiweiß und Pigment in die Vorderkammer des Auges, was zu einer anterioren Uveitis (= Entzündung der Iris) oder einem Sekundärglaukom (Glaukom = Grüner Star) führen kann.
Diagnose des Grauen Star
Grauer Star wird in der Regel durch eine umfassende Augenuntersuchung diagnostiziert. Dabei führt ein Augenarzt zunächst eine Anamnese, gefolgt von verschiedenen Tests durch, um die Sehschärfe, die Lichtbrechung und die Gesundheit des Auges zu bewerten. Diese Tests helfen dem Augenarzt nicht nur, das Vorhandensein eines Grauen Stars zu bestätigen, sondern auch den Schweregrad der Linsentrübung und deren Auswirkungen auf das Sehvermögen des Patienten zu beurteilen.
1. Schritt: Anamnese
Eine sorgfältige Anamnese ist entscheidend, um die visuellen Symptome und Vorgeschichte von Augenkrankheiten zu erfassen. Dies umfasst auch das Erfragen von Beeinträchtigungen bei täglichen Aktivitäten, die Wahrnehmung des Sehvermögens und ob der Patient Auto fährt.
2. Schritt: Sehtest und Augenuntersuchungen
Die Sehschärfe sollte mit einer Snellen-Tafel bzw. dem Snellen-Sehtest gemessen werden, und es sollte eine allgemeine Augenuntersuchung durchgeführt werden, einschließlich der Ophthalmoskopie zur Beurteilung des Rotreflexes und der Linse. Vorhandene Erkrankungen, die eine Operation erschweren könnten, sollten ebenfalls berücksichtigt werden.
3. Schritt: Medikationen
Die Überprüfung der Medikation ist wichtig, insbesondere die Einnahme von α-Adrenozeptor-Antagonisten (= Blutdrucksenker) und Antikoagulantien (= Gerinnungshemmer). α-Adrenozeptor-Agonisten erhöhen das Risiko für ein Floppy-Iris-Syndrom während der Operation, was das Komplikationsrisiko erhöhen kann. Es wird empfohlen, die gerinnungshemmende Medikation fortzusetzen, und es sollte auf eine gute Blutdruckkontrolle geachtet werden.
Grauer Star OP: Wann ist eine Operation notwendig?
Eine der wichtigsten Überlegungen bei der Entscheidung für eine Katarakt-Operation ist die Beeinträchtigung der Lebensqualität. Wenn die Sehstörungen alltägliche Aktivitäten wie Lesen, Autofahren oder Arbeiten erheblich erschweren, kann eine Operation notwendig sein. Auch die Fähigkeit, soziale Aktivitäten und Hobbys auszuüben, sollte berücksichtigt werden. Die Entfernung eines Grauen Stars erfolgt meist durch die Implantation einer Intraokularlinse. Diese Operationstechnik gilt als eine der häufigsten und effektivsten chirurgischen Eingriffe in der gesamten Medizin.
Ablauf einer Operation des Grauen Stars
Die Kataraktoperation dauert üblicherweise zwischen 10 und 40 Minuten, wobei meistens das Verfahren der Phakoemulsifikation angewendet wird. Hierbei bleibt die Linsenkapsel intakt, während die Linse mittels Ultraschall in kleine Stücke zerlegt und anschließend abgesaugt wird. Dies erfordert nur kleine Schnitte und beeinträchtigt weder die Form der Hornhaut noch den Augeninnendruck wesentlich. Eine alternative Methode ist die extrakapsuläre Kataraktextraktion, die aber größere Schnitte benötigt und seltener eingesetzt wird.
Nach der Entfernung der natürlichen Linse wird eine künstliche Linse eingesetzt. Diese Implantate sind in der Regel für eine optimale Fernsicht ausgelegt, weshalb die meisten Patienten nach der Operation eine Lesebrille benötigen. Es gibt auch multifokale Linsen und Linsen für spezielle Sehanforderungen, aber diese sind nicht überall verfügbar.
Die Behandlung des zweiten Auges, falls betroffen, ist wichtig, um funktionelle Beeinträchtigungen zu vermeiden. Die Entscheidung über den Zeitpunkt der Operation des zweiten Auges hängt von verschiedenen Faktoren ab.
Was muss ich nach der Operation eines Grauen Star beachten?
Nach der Operation können leichte Beschwerden auftreten, die mit einfachen Schmerzmitteln behandelbar sind. Patienten können Juckreiz, leichte Blutergüsse an den Augenlidern, Lichtempfindlichkeit und etwas Ausfluss erfahren. Es wird empfohlen, in den ersten 10 Tagen nach der Operation auf Schwimmen, schwere körperliche Aktivitäten und Kontaktsportarten zu verzichten. Die Patienten sollten auch das Auge schützen und nicht reiben.
Bei der Entlassung werden meist antibiotische und steroidale Augentropfen verschrieben, um postoperative Komplikationen zu minimieren. Schwerwiegendere Symptome nach der Operation sollten schnellstmöglich von einem Spezialisten beurteilt werden.
Eine Verbesserung des Sehvermögens tritt in der Regel innerhalb einer Woche ein, und die meisten Patienten erleben eine signifikante Verbesserung ihrer Sehschärfe und des Farbensehens.
Erfolgsaussichten nach der OP
Insgesamt geht es bei der Bewertung des Operationserfolgs nicht nur um die Sehschärfe, sondern auch um die Verbesserung der Lebensqualität. Die meisten Patienten ohne andere Augenkrankheiten erreichen postoperativ eine bestkorrigierte Sehschärfe von mindestens 6/12.
Komplikationen sind gering, möglich ist eine Trübung der hinteren Kapsel, die mehrere Jahre nach der Operation auftreten kann, aber durch eine einfache Laserbehandlung behandelt werden kann.4
Unbehandelte Katarakte hingegen verschlechtern sich weiter und können zu schwerwiegenden sozialen und psychologischen Folgen führen. Daher ist die Behandlungsentscheidung oft weniger eine Frage des „Ob“, sondern des „Wann“.
Grauer Star Behandlung ohne Operation
Normalerweise wird ein Grauer Star mit einer Operation behandelt. Allerdings gibt es auch alternative Behandlungsmethoden, insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung oder bei Patienten, die aus verschiedenen Gründen keine Operation durchführen können.
Nicht-chirurgische Behandlungen für Katarakte sind zwar nicht kurativ, es gibt jedoch Maßnahmen zur Linderung der Symptome, zum Beispiel:
- Brillen oder Kontaktlinsen:
In den frühen Stadien des Grauen Stars können Brillen oder Kontaktlinsen helfen, Sehprobleme zu korrigieren und die Sehschärfe zu verbessern. Indem sie das Licht anders brechen, können sie die Auswirkungen der getrübten Linse reduzieren und die Sicht schärfer machen. Diese Option ist jedoch oft nur vorübergehend wirksam und kann das Fortschreiten des Grauen Stars nicht aufhalten.
Augentropfen:
Einige Augentropfen wurden entwickelt, um die Symptome des Grauen Stars zu lindern, insbesondere im Zusammenhang mit trockenen Augen. Diese Tropfen können dazu beitragen, die Augen feucht zu halten und Unannehmlichkeiten wie Juckreiz, Brennen und Reizungen zu reduzieren. Obwohl sie die getrübte Linse nicht entfernen können, können sie den Komfort und die Lebensqualität der Patienten verbessern
Vorbeugung von Grauem Star: 5 Tipps für ein gesundes Auge
Es gibt einige geeignete Maßnahmen zur Vorbeugung eines Grauen Stars. Diese umfassen:
1. Schutz vor UV-Strahlung und Blaulicht
Langfristige UV-Strahlung kann das Risiko für Grauen Star erhöhen. Schützen Sie Ihre Augen durch das Tragen von Sonnenbrillen mit 100 % UV-Schutz und breitrandigen Hüten, besonders an sonnigen Tagen.
Blaulicht, das von digitalen Bildschirmen wie Computern, Smartphones und Tablets ausgestrahlt wird, kann die Augen belasten und möglicherweise zur Entwicklung von Grauem Star beitragen.
Hier sind einige Tipps zur Reduzierung der Blaulicht-Exposition:
- Bildschirmzeit begrenzen: Machen Sie regelmäßige Pausen, um Ihre Augen zu entspannen.
- Blaulichtfilter verwenden: Viele Geräte bieten Einstellungen, um den Blaulichtanteil zu reduzieren.
- Spezielle Brillen: Tragen Sie Brillen mit Blaulichtfilter, um Ihre Augen zu schützen.
2. Regelmäßige Augenuntersuchungen
Regelmäßige Besuche beim Augenarzt sind entscheidend für die Früherkennung und Vorbeugung von Grauem Star. Augenuntersuchungen sollten mindestens alle zwei Jahre durchgeführt werden, besonders bei Menschen über 60 Jahren oder bei Personen mit erhöhtem Risiko
3. Vermeidung von Überanstrengung der Augen
Die Überanstrengung der Augen kann die Gesundheit Ihrer Augen beeinträchtigen und zu verschiedenen Sehproblemen führen. Um dies zu vermeiden:
- Regelmäßige Pausen: Machen Sie alle 20 Minuten eine kurze Pause von digitalen Bildschirmen.
- Augenübungen: Führen Sie einfache Übungen durch, um Ihre Augen zu entspannen.
- Gute Beleuchtung: Arbeiten Sie in gut beleuchteten Räumen, um Ihre Augen nicht zu belasten.
- Hydration: Trinken Sie täglich ausreichend Wasser, um Ihre Augen gut hydriert zu halten.
4. Nicht-Raucher & geringer Alkoholkonsum
Rauchen ist ein signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung von Grauem Star. Der Verzicht auf Rauchen kann das Risiko erheblich senken und insgesamt die Augengesundheit verbessern.
Übermäßiger Alkoholkonsum kann das Risiko für Grauen Star erhöhen. Ein moderater und bewusster Umgang mit Alkohol ist daher empfehlenswert.
5. Gesunde Ernährung & Nahrungsergänzung
Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann dazu beitragen, die Augengesundheit zu unterstützen und das Fortschreiten des Grauen Stars zu verlangsamen.
Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel, die reich an Vitamin C, Vitamin E, Lutein, Zeaxanthin und Omega-3-Fettsäuren sind, können besonders vorteilhaft sein. Sie können helfen, die Augen vor oxidativem Stress zu schützen und Entzündungen zu reduzieren.
- Lutein
Viele grundlegende und klinische Forschungsarbeiten haben die antioxidativen und entzündungshemmenden Effekte von Lutein im Auge hervorgehoben. Diese Eigenschaften lassen darauf schließen, dass Lutein einen positiven Einfluss auf die Prävention und Linderung verschiedener Augenerkrankungen haben könnte. Zu diesen Erkrankungen zählen unter anderem die altersbedingte Makuladegeneration, diabetische Retinopathie, Retinopathie bei Frühgeborenen, Kurzsichtigkeit (Myopie) und Katarakte.
- Resveratro
Oxidativer Stress und Entzündungen spielen, wie bereits erwähnt, eine entscheidende Rolle bei der Entstehung und Verschlimmerung von altersbedingten Augenerkrankungen, die zu fortschreitendem Sehverlust und Blindheit führen können. Bisherige experimentelle Studien, sowohl im Labor (In-vitro) als auch an Tieren (In-vivo), haben Hinweise darauf geliefert, dass Resveratrol biologische positive Effekte auf verschiedene Prozesse hat, die in die Entstehung dieser Augenerkrankungen involviert sind. Dazu gehören oxidative Belastung, Entzündungen, Probleme mit der Mitochondrienfunktion, Zelltod, Überlebensmechanismen und die Bildung neuer Blutgefäße, die alle an der Entstehung dieser altersbedingten Augenerkrankungen beteiligt sind.
Astaxanthin ist ein natürlich vorkommendes rotes Pigment, das in Meeresumgebungen, insbesondere in Mikroalgen und Meeresfrüchten wie Lachs, Garnelen und Hummer, zu finden ist. Es hat besondere biologische Eigenschaften, darunter starke antioxidative, entzündungshemmende und antiapoptotische (= dem programmierten Zelltod entgegenwirkend) Wirkungen. Es gibt zunehmende Beweise dafür, dass Astaxanthin bei der Vorbeugung und Behandlung verschiedener Augenerkrankungen, sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterseite des Auges, wirksam sein kann. Tier- und Humanstudien haben gezeigt, dass es dazu beiträgt, verschiedene Stoffwechselprozesse zu beeinflussen und das zelluläre Gleichgewicht im Auge wiederherzustellen. Dies macht es zu einer vielversprechenden Option für die Behandlung von Augenerkrankungen wie Netzhauterkrankungen, Erkrankungen der Augenoberfläche, Uveitis, Katarakt und Asthenopie.
- Omega-3-Fettsäuren
Studien haben gezeigt, dass langkettige Omega-3-Fettsäuren positive Auswirkungen auf die Zellen im Auge haben. Sie helfen dabei, schädliche Prozesse in der Netzhaut zu reduzieren und können den Stoffwechsel im Auge beeinflussen. Überdies können sie die Auswirkungen von Umweltexpositionen abschwächen, die bei Netzhauterkrankungen eine Rolle spielen.
Insgesamt deuten die Erkenntnisse darauf hin, dass Omega-3-Fettsäuren eine schützende Rolle bei verschiedenen Augenerkrankungen spielen können, einschließlich ischämischer Schädigungen, Lichtexposition, Entzündungen und altersbedingter Veränderungen in der Retina.
Werden Sie aktiv, bevor die Chance vorbei ist.
Abschließend ist zu sagen, dass der Grauer Star zwar weit verbreitet, aber definitiv behandelbar ist. Die Erkennung in einem frühen Stadium und die Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen können dazu beitragen, das Sehvermögen zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Jeder, der Anzeichen oder Symptome bemerkt, sollte einen Augenarzt aufsuchen. Es handelt sich um eine Bedingung, die Aufmerksamkeit erfordert, aber mit der richtigen Pflege und Intervention können die Augen weiterhin die Welt in ihrer vollen Pracht sehen.
Häufige Fragen zum Grauen Star
Kann man dem Grauen Star vorbeugen?
Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko verringern. Wichtig sind Sonnenschutz, eine gesunde Ernährung, regelmäßige Augenuntersuchungen und der Verzicht auf Rauchen und Alkohol.
Wer ist am meisten gefährdet, einen Grauen Star zu entwickeln?
Vor allem ältere Menschen sind gefährdet. Andere Risikofaktoren sind genetische Veranlagung, Diabetes, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum.
Ist der Katarakt schmerzhaft?
Der Graue Star verursacht normalerweise keine Schmerzen. Die Symptome sind eher eine schleichende Verschlechterung der Sehkraft.
Wie oft sollte ich meine Augen auf Grauen Star untersuchen lassen?
Es wird empfohlen, ab dem 60. Lebensjahr regelmäßige Augenuntersuchungen durchzuführen. Bei Risikofaktoren auch schon früher.
Kann der Graue Star zurückkommen?
Ein einmal operierter Grauer Star kommt nicht zurück. Es kann jedoch eine Nachstarbildung auftreten, die leicht behandelt werden kann.
Gibt es Behandlungsmöglichkeiten für Katarakt ohne Operation?
Ja, in den frühen Stadien können nicht-chirurgische Behandlungen wie Brillen oder Augentropfen die Symptome lindern, aber eine Operation ist oft die effektivste Lösung.